Über Thomas Meier

Aus eigener Erfahrung im Umgang mit meiner Mutter weiß ich, dass es schwer fällt, sich in die Denk- und Verhaltensweisen des Gegenübers hineinzuversetzen.

 Letztendlich fühlen sich in solchen Situationen alle Beteiligten unverstanden. Häufig werden die eigenen Emotionen und Bedürfnisse zurückgestellt, um für das erkrankte Familienmitglied da zu sein.

Bei der Kommunikation mit Menschen mit leichter Demenz ist es wichtig, den Betroffenen mehr Zeit zum „Re-Agieren“ oder antworten zu lassen. Geduld – also Gelassenheit und Ausdauer – sollte man von Anfang an üben. Seien Sie stets zugewandt und sprechen Sie in einfachen, kurzen Sätzen.

Im letzten Stadium einer dementiellen Erkrankung geht vielen Betroffenen die Fähigkeit verloren, verbal zu kommunizieren. Eine nonverbale und emotionale Kommunikation zur Verständigung wird dann immer wichtiger.

Mir hat man Demenz einmal so beschrieben:
Stellen sie sich einen Schrank mit vielen Schubladen vor. In jeder Schublade liegt eine Erinnerung oder Fähigkeit etwas zu tun. Denken wir an die Erinnerung, öffnen wir die Schublade, schauen sie uns an, legen sie wieder zurück und verschließen die Schublade, um die Erinnerung nicht zu vergessen. 
Ein Mensch mit einer demenziellen Erkrankung denkt an eine Erinnerung, öffnet die Schublade, schaut sie sich an und lässt die Erinnerung fallen. Die Schublade bleibt leer – die Erinnerung ist vergessen und etwas fehlt im Leben des Betroffenen.

Ich möchte helfen, dass die Schubladen gefüllt und geschlossen bleiben. Dafür engagiere ich mich für das Kurzweil-Kistl.